Sonntag, 21. November 2010

Traum aus Schokolade


Traum aus Schokolade

Der ZDF-Sonntagsfilm

Valérie hat ihre Karriere als Anwältin an den Nagel gehängt, um gemeinsam mit Jan eine edle Chocolaterie in ihrem hübschen Haus in Brügge zu eröffnen. Jan hat Valérie das Versprechen gegeben, ihren Traum schon bald Wirklichkeit werden zu lassen. Doch während Valérie glaubt, mit Jan und der gemeinsamen Vision auf dem richtigen Weg zu sein, bahnen sich in Jans Familienunternehmen, der Schokoladenmanufaktur Van Schooten, ernste Probleme an. Valérie bietet Jan ihre Unterstützung an. Mit dem Kakao des südamerikanischen Kakaofarmers Miguel Fernandez könnte die neue Bio-Linie auf der bevorstehenden Messe erfolgreich werden und dem Familienunternehmen aus der Krise helfen.

Doch Ann van Schooten reagiert eifersüchtig und panisch. Sie versucht, Valérie aus der Firma und aus Jans Leben zu drängen. Jan, der Valérie in Brügge halten will, gerät schnell in einen Konflikt zwischen seiner Zusage an Valérie und seinen Verbindlichkeiten gegenüber Ann. Er tröstet Valérie mit leeren Versprechungen. Immer deutlicher spürt sie, dass Jan ihr etwas vormacht, und dass ihm die gemeinsame Chocolaterie nicht wirklich am Herzen liegt.

Der eigenwillige Kakaolieferant Miguel Fernandez versucht, Valérie seit der ersten Begegnung zu unterstützen, ihre Visionen zu verwirklichen. Zunächst hält Valérie den stolzen Südamerikaner für einen eingebildeten Macho, doch schon bald spürt sie, dass sie dabei ist, sich in den charakterstarken Mann zu verlieben. Eine Liebe, die sich zunächst weder sie noch Miguel eingestehen wollen. Text & Screenshot: ZDF

Melodram, Deutschland, 2010
Länge: 90 min 
Regie: Oliver Dommenget
Buch: Heidrun Arnold
Kamera: Meinolf Schmitz
Musik: Jörg Rausch

Darsteller: Valerie Cornelis - Simone Hanselmann, Jan van Schooten - Matthias Schloo, Miguel Fernandez - Bülent Sharif, Louise van Schooten - Daniela Ziegler, Pieter van Eyck - Sky du Mont, Camille van Schooten - Adele Neuhauser, Theo de Greef - Jürg Löw, Ann Vandevoorde - Ann Kathrin Sudhoff, Maxime Vandevoorde - Rainer Piwek - u.a.


Freitag, 5. November 2010

Wo die Liebe hinfällt

Lilly Schönauer 


Arbeit und Liebe, so heißt es, soll man stets getrennt halten. Diese Binsenweisheit scheint sich auch bei der jungen Valerie zu bewahrheiten, die in einem Reisebüro für Luxusreisen arbeitet. Seit über einem Jahr ist sie heimlich in ihren Chef Martin verliebt und fest davon überzeugt, dass sie füreinander "bestimmt" sind. Der gut aussehende, smarte Geschäftsmann aber zeigt seiner Angestellten stets die kalte Schulter – zumal Valerie ihm keinerlei Hinweis darauf gibt, was sie wirklich für ihn empfindet.

Als Valeries Weg eines Tages zufällig den des Architekten Jan kreuzt und sie ihm versehentlich Kaffee über den neuen Anzug schüttet, tauschen die beiden ihre Visitenkarten aus – eine schicksalhafte Fügung, wie sich kurz darauf zeigt, denn als Jan nach einem Unfall bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert wird, finden die Ärzte bei ihm keinerlei Papiere, außer Valeries Visitenkarte. Also bestellt man die junge Frau ins Krankenhaus und bittet sie, Jans Angehörige zu informieren.

Von seiner jungen Nichte Lena, die während des Urlaubs ihrer Mutter bei ihrem Lieblingsonkel wohnt, erfährt Valerie, dass Jan durch seinen Unfall einen wichtigen Termin für die Präsentation eines großen Hotelentwurfs zu verpassen droht. Angespornt von der quirligen Lena, schnappt Valerie sich die Entwürfe und gibt sich bei der Präsentation kurzerhand als Jans Assistentin aus – mit Erfolg: Die Investoren sind hellauf begeistert, obwohl der Bürgermeister lieber seinem alten Spezi Josef Holzer den Zuschlag geben würde.

Zurück aus der Klinik, erfährt Jan von Valeries eigenwilliger Aktion – und ist umso erstaunter, als man ihm mitteilt, dass man seinen Entwurf in die engere Wahl gezogen hat. Was Valerie betrifft, scheint sich bei Jan die Weisheit von Arbeit und Liebe ins Gegenteil zu verkehren: Denn je besser der sympathische Architekt seine "Assistentin" kennenlernt, desto stärker werden seine Gefühle für sie. Auch Valerie spürt, dass sie mehr für Jan empfindet, als sie zunächst dachte. So leicht ist die Sache allerdings nicht, denn auf einmal beginnt auch Martin, sich für Valerie zu interessieren. Er führt sie schick aus, macht ihr Komplimente, wünscht sich eine feste Beziehung mit ihr.

Doch obwohl damit ihr größter Traum in Erfüllung zu gehen scheint, zieht Valerie sich zurück. Hin- und hergerissen zwischen ihrem alten Schwarm Martin und ihrer neuen Liebe Jan versucht sie, sich über ihre Gefühle klar zu werden. Jan bekommt unterdessen ganz andere Probleme. Sein Rivale Holzer hat herausgefunden, dass Valerie gar nicht seine Assistentin ist, und versucht nun, ihn wegen dieser "Notlüge" bei den Hotel-Investoren anzuschwärzen. Der Auftrag scheint bereits verloren, da ergreift Valerie noch einmal die Initiative.

Darsteller: Valerie - Sophie Schütt, Jan - Julian Weigend, Martin - Giulio Ricciarelli, Lissi - Katharina Stemberger, Lena - Luisa Spaniel, Caroline - Brigitte Zeh - u. a.

Musik: Otto M. Schwarz
Kamera: Hans Selikovsky
Regie: Holger Barthel
Buch: Antje Bähr

Drehorte: Nußdorf am Attersee und in Gmunden am Traunsee
Drehzeit: 28.04.2010 - 26. 05.2010

Video: Letzter Drehtag des Lilly Schönauer Films

Text und Bilder: Das Erste