Sonntag, 29. April 2012

Ein Sommer in Kroatien


Ungelesene Briefe, die Ena im Nachlass ihrer Mutter findet, führen sie in das Fischrestaurant ihrer Großmutter Karmela. Die quirlige alte Dame empfängt sie mit offenen Armen. Tante Tereza aber wittert Erbschleichereien und gibt Ena und ihrer Mutter die Schuld am Tod ihres Vaters, Terezas Bruder.
Als Karmela wegen eines Beinbruchs ausfällt, übernehmen Ena und Tereza das Geschäft, das bereits rote Zahlen schreibt. Die finanzielle Situation spitzt sich zu, Tereza provoziert Streitereien, also holt Ena mit modernen Methoden zum Befreiungsschlag für das Restaurant aus. Karmela ist entsetzt, sieht Stammgäste und Tradition entgleiten.

Ein Ringen der Generationen um Tradition und Erneuerung bringt schließlich alle einander näher, und als sich Ena nach langem Hin und Her dem charmanten Fischer Matej öffnet, findet sie auch ihre große Liebe.

Länge: 90 min
Melodram, Deutschland, 2012
Gemeinschaftsproduktion von ZDF und ORF
Regie: Holger Barthel
Buch: Alrun Fichtenbauer
Kamera: Peter Kappel
Musik: Yullwin Mak

Darsteller:

  • Ena - Miranda Leonhardt
  • Matej - Dennis Cubic
  • Karmela - Krista Stadler
  • Onkel Luka - Peter Matic
  • Tereza - Fanny Stavjanik
  • Agata - Julia Rosa Stöckl
  • Lotte - Martina Zinner
  • Stipe - Stefan Matousch
  • - u.a.

Foto & Text: ZDF 

Sonntag, 15. April 2012

Ein Sommer im Elsass



Jeanine Weiss (Tanja Wedhorn) ist auf dem Weg ins Elsass. Im malerischen Dorf Louiswiller betreibt ihr Onkel Jean (Rüdiger Vogler), den sie seit ihrer Jugend nicht mehr gesehen hat, eine traditionelle Schuhmacherwerkstatt. Das dazugehörige Haus gehört seit dem Tod ihrer Mutter zur Hälfte Jeanine. In ihrem hektischen Alltag hat Jeanine keine Verwendung für ein halbes Haus im verschlafenen Elsass, doch die Zeiten ändern sich. Gemeinsam mit ihrem Frisch-Verlobten und Geschäftspartner Rüdiger (Max Urlacher) plant sie eine Erweiterung ihres Schuhgeschäftes in Berlin und braucht dringend Kapital.

Sie möchte sich daher schnell mit ihrem Onkel einigen, ihren Anteil an ihn verkaufen und zurück nach Berlin, wo Rüdiger auf sie wartet. Doch schon auf dem Weg nach Louiswiller hat sie dank einer Ziege des attraktiven Aussteigers Marc von der Lohe (Jean-Yves Berteloot) eine Autopanne, und ihr zielstrebiger Elan wird ausgebremst, noch bevor sie im Ort ankommt.

Und dann will ihr knurriger Onkel Jean plötzlich selbst verkaufen, die Schusterei endgültig an den Nagel hängen und sich nur noch um seinen Weinberg kümmern. Allerdings nicht, bevor nicht alle offenen Aufträge abgearbeitet sind - für ihn eine Frage der Ehre. So wird Jeanine nicht nur dazu gezwungen, ihre Pläne zu korrigieren und ihr lange schlummerndes Talent zum Schuhhandwerk wiederzuentdecken, sie lernt auch, sich der Ruhe, Gelassenheit und Genussfähigkeit der Elsässer zu öffnen - und dass wahre Liebe wirklich durch den Magen geht.

Regie: Michael Keusch
Buch: Michael Keusch
Kamera: János Vecsernyés
Musik: Stephen Keusch

Darsteller:

  • Jeanine Weiss - Tanja Wedhorn
  • Marc von der Lohe - Jean-Yves Berteloot
  • Jean Weiss - Rüdiger Vogler
  • Mathilde Atget - Renate Krößner
  • Frederic Atget - Gerhard Garbers
  • Caroline Fleuret - Caro Dibbern
  • Dupres jun. - Stefan Murr
  • Henri Vigo - Ulrich Anschütz
  • Rüdiger Walter - Max Urlacher
  • - u.a.
Foto & Text: ZDF  

    Montag, 9. April 2012

    Auf der Spur des Löwen

    Vorschau: Herzkino am 09.04.2012 im ZDF

    Eleonore Krämer lebt alleine und zurückgezogen in Wien und leidet unter einer Angststörung: Sie hasst Überraschungen, Berührungen jeder Art, meidet die Öffentlichkeit und verlässt ihre Wohnung nur im äußersten Notfall. Menschen machen ihr Angst, im Besonderen Kinder. Umso verwunderlicher ist es, dass sie ausgerechnet Kinderbuchillustratorin ist und bereits einige Preise eingeheimst hat. Eleonores Altbauwohnung mitten in Wien gleicht einer Trutzburg, deren Eingangstür sich lediglich für ihre Lektorin und ihre Lieferanten öffnet.

    Als eines Tages der ihr unbekannte Max Reimann vor eben dieser Tür steht und ihr von der schweren Erkrankung ihres Bruders Fred erzählt, gerät Eleonore an die Grenzen ihrer Ängste. Fred, ein Priester und Leiter eines Kinderheims in Südafrika, liegt im Sterben und wünscht sich nichts sehnlicher, als seine Schwester noch einmal zu sehen. Die Geschwister standen sich in ihrer Kindheit sehr nahe. Durch die nahezu entgegengesetzten Lebensentwürfe haben sie sich aus den Augen verloren. Der Bruder wandte sich ganz den Menschen, vor allem verwaisten Kindern zu, während sich Eleonore allein und zurückgelassen fühlte und sich immer tiefer in ihre Einsamkeit vergrub. Ihre übergroßen Ängste hindern sie nun daran, Fred zu besuchen.

    Nach reiflicher Überlegung und der Aussicht, ihren geliebten Bruder möglicherweise nach Wien zu bringen und retten zu können, springt Eleonore über ihren Schatten. Nach vielen Jahren steigt sie wieder in ein Flugzeug. Max, Freds treuer Freund und sein Sponsor, begleitet Eleonore auf der Reise nach Südafrika.

    Dort holen Eleonore ihre größten Ängste ein: Die hygienischen Bedingungen sind nicht, wie sie es gewohnt ist, die Menschen sind emotionsgeladen, die Kinder im Heim sind unberechenbar und wild, wollen sie anfassen und mit ihr spielen.

    Ihr Bruder, der weiß, wie viel Überwindung die Reise Eleonore gekostet hat, weigert sich, in Wien ärztliche Hilfe zu suchen. Er spürt, dass seine Tage gezählt sind und wünscht sich, in seiner neuen Heimat zu sterben. Natürlich erfüllt ihm Eleonore diesen Wunsch. Die Geschwister kommen sich wieder sehr nahe. Eleonore öffnet sich ein bisschen gegenüber Freds Welt und gibt "seinen" Kindern Malunterricht. Als Fred dann friedlich in den Armen seiner Schwester stirbt, gelten die letzten Worte Eleonore: "Angst geht weg!"

    Während die Beerdigung organisiert und die Formalitäten geklärt werden, sorgt sich Eleonore um den kleinen Thabo, einen verschlossenen Jungen, der sehr an Fred gehangen hat und nach dessen Tod spurlos verschwunden ist. Mit Max' Hilfe macht sie sich auf die Suche nach dem Jungen. Trotz großer Angst kann sich Eleonore der Schönheit und der Pracht Afrikas nicht mehr entziehen. Eine beinahe magische Begegnung mit einem majestätischen Löwen verändert Eleonores Sicht auf ihr Leben. Angesichts der Gefahr erkennt sie die Sinnlosigkeit ihrer Ängste und erinnert sich an die letzten Worte ihres Bruders. Und so vertraut sie sich entgegen ihren früheren Gewohnheiten Max an. Sie übernachtet mit ihm und dem wiedergefundenen Thabo in einem kleinen afrikanischen Dorf.

    Am späten Abend bleiben Max und Eleonore an der Feuerstelle allein zurück - es ist der Beginn einer zarten Annäherung eines ungleichen Paars.

    Als Thabo, Eleonore und Max am nächsten Morgen ins Kinderheim zurückkommen, herrscht dort eine eisige Stimmung. Der neue Heimleiter Fletcher kommandiert in einem nahezu militärischen Ton die Kinder herum, die nun umso mehr die Malstunden der "Missi" - so wird Eleonore von ihnen liebevoll gerufen - genießen. Das wachsende Verantwortungsgefühl den Kindern gegenüber und die aufkeimende Liebe zu Max drängen ihre Ängste weiter zurück. Doch der Wunsch der Kinder, dass Eleonore bleibt und das Lebenswerk von Pater Fred fortsetzt, scheint sich nicht zu erfüllen. Und doch gibt es einen kleinen Schimmer Hoffnung, den Thabo in der Begegnung mit dem Löwen zu sehen glaubt.

    Sendungsinformationen

    Regie: Erhard Riedlsperger
    Buch: Andreas Bradler, Andrea Sixt
    Kamera: Meinolf Schmitz
    Musik: Bob Gutdeutsch

    Darsteller:

    • Eleonore Krämer - Jutta Speidel
    • Max Reimann - Max Herbrechter
    • Thabo - Elvis Mahomba
    • Fred - Michael Mendl
    • Maliha - Ndoni Khanyile
    • Mr. Fletcher - Harald Prinz
    • Noah - Siv Ngesi
    • Emily - Taya Pearson
    • Fabian - Dylan Fourie
    • - u.a.
    Text: ZDF 

      Sonntag, 1. April 2012

      Der Tag am See

      Inga Lindström - Der Tag am See



      Melodram, Deutschland/Österreich 2012
      Gemeinschaftsproduktion von ZDF und ORF
      Länge 90 min
      Autor: Christiane Sadlo
      Regie: Ulli Baumann
      Kamera: Fritz Seemann
      Musik: Karim Sebastian Elias

      Darsteller: Clara Stellingbosch - Katharina Heyer, Stellan Mansfeld - Mike Hoffmann, Maria Mansfeld - Gerlinde Locker, Gustaf Hagen - Dietrich Mattausch, Natalie Stellingbosch - Sarah Beck, Jens Hagen - Michael Härle, Mikael - Timmi Trinks, Gunnar - Merlin Leonhardt, Helmer - Mirco Reseg, Sekretärin Hilda - Eva Mannschott, Polizist - Sven Brormann - u.a.

      Drehorte: Schweden / Stockholm, Nyköping und Umgebung
      Drehzeit: 05.09.2011 bis 30.09.2011

      Text & Screenshot: ZDF


      Weitere Infos unter: http://inga-lindstroem.blogspot.cz/2012/03/der-tag-am-see.html